8 Tipps, wie du Haftungsprobleme vermeiden kannst

Heute möchten wir dir einige wichtige Informationen zu Haftungsproblemen an die Hand geben und dir zeigen, mit welchen unserer Produkte du diese Probleme vermeiden kannst.

Wenn du die folgenden Punkte bei deinen Modellagen befolgst, gehören Haftungsprobleme bald der Vergangenheit an. Beachte aber bitte, dass es einen minimalen Prozentsatz an Menschen gibt, wo aufgrund von unterschiedlichsten Gründen keine Modellagen halten, bzw. Modellagen sich trotz aller Achtsamkeit liften können (wie zum Beispiel gestörter Hormonhaushalt, Chemotherapie, etc.).

Die Gründe für Haftungsprobleme können vielfältig sein:

  1. Fehlerhafte Naturnagelvorbereitung
    Eine sorgsame Naturnagelvorbereitung ist immer – egal ob Neumodellage oder Refill – das A und O. Achte darauf, dass du mit einem Pro Pusher die sichtbare Nagelhaut sanft zurück schiebst, dann den Naturnagel, ebenfalls sanft, anmattierst (am Besten mit einer 180 Grit Feile und nicht, wie oft zu lesen, mit einem Buffer).

    Danach wird die unsichtbare Nagelhaut auf der Nagelplatte sorgsam entfernt. Letzteres kann entweder mit der Feile, mit einem Nagelhautradierer oder einem speziellen Nagelhaut Fräser Bit passieren – abhängig von deinem Kenntnisstand. Schätze dich dabei bitte unbedingt realistisch ein, denn z.B. ein Bit kann bei nicht ordnungsgemäßer Anwendung großen Schaden verursachen. Ebenso ist bei diesem Punkt wichtig zu beachten, dass du es nicht übertreibst und damit dann im schlimmsten Fall die Nagelplatte eher beschädigst als vorzubereiten.

  2. Die alte Modellage wurde nicht richtig entfernt
    Hierdurch würde sich die neu modellierte Gelschicht abheben oder liften. Deshalb beim Abfeilen der Altmodellage immer genau schauen, dass du alle Liftings entfernt hast und sorgsam prüfen, ob sich etwas gelöst oder gehoben hat. Auch diese Stellen müssen unbedingt vor dem Refill entfernt werden.

  3. Der Naturnagel wurde nicht richtig entfeuchtet oder entfettet
    Es wurde möglicherweise mit dem falschen Mittel entfettet oder, durch nochmaliges Berühren des vorbereiteten Nagels, unsichtbare Fettrückstände darauf platziert. Zum Entfeuchten eignet sich unser Power Dehydrator und zum Entfetten unser Power Primer.

  4. Die Kundin sorgt selbst dafür
    Die Kundin lässt ihre Hände, aus den unterschiedlichsten Gründen, nicht auf dem Tisch. Sie benutzt ihr Handy, fährt sich durch die Haare oder holt etwas aus ihrer Tasche. Bitte berate deine Kundin dahingehend was passieren kann, wenn ihre Hände nicht auf dem Tisch verbleiben.

  5. Dehydrator und Primer
    Ein Dehydrator dient zum Entfeuchten des Nagels. Dies empfiehlt sich, wenn deine Kundin sehr feuchte Hände und somit oftmals auch feuchte Nagelplatten hat. Der Primer dient dem Entfetten und der Vorbereitung der Nagelplatte für die folgende Gel-, Acryl-, Polyacryl- oder Gellack-Modellage. Er wird nur ganz dünn und auch nur auf den Naturnagel der Kundin aufgetragen. Auf keinen Fall darf Primer auf Tips oder, beim Refill, auf eine Restmodellage aufgetragen werden. Auch zu viel Primer wirkt kontraproduktiv. Daher verwende Primer so sparsam wie möglich und lass ihn komplett trocknen.

  6. Bond, Haftgel und Rubber Base
    Nun verwende als erste Schicht eine Haftschicht. Diese kann zum Beispiel bei Kunden ohne besondere Haftungsprobleme aus dem lufttrocknenden Ultra Flower Bond bestehen. Es wird lediglich dünn aufgestrichen und bildet einen klebrigen Film (wenn du das Ultra Flower Bond verwendest, muss kein Primer darunter angewendet werden). Bei Kunden mit Haftungsschwierigkeiten trägst du ein Haftgel (zum Beispiel Kera Power oder Xtreme Power+) dünn auf die Nagelplatte auf und massierst es mit dem Pinsel für eine perfekte Verbindung mit etwas Druck in die Nagelplatte ein. Das Ganze wird dann unter einem Lichthärtegerät ausgehärtet. Bei Gellackmodellagen empfiehlt sich als Haftschicht ausschließlich Rubber Base, da dieses später auch ablösbar ist. Es wird genauso wie ein normales Haftgel angewendet.

  7. Korrektes Auftragen Modellagegel, Polyacrylgel oder Acryl
    Das Modellagematerial muss mit etwas Druck an den Rand der Nagelplatte geführt werden. Nicht zu viel Druck, damit das Material nicht an die Haut des Nagelrandes kommt. Dann wird das Modellagematerial in Form gebracht und zum vorderen Rand gezogen (achte hierbei auf eine gute Ummantelung des Naturnagels am freien Nagelende). Wenn du dünnes Gel Schicht für Schicht aufträgst, muss ebenfalls ummantelt werden.

  8. Richtiges Feilen
    Die Modellage muss statisch korrekt und abflachend dünn zur Nagelfalz laufen. Wenn die Statik nicht korrekt ist, wird die Modellage nicht perfekt halten. Achte darauf, dass du am freien Nagelende die Ummantelung nicht komplett wieder weg feilst. Kürzen nach der Modellage kann den Nagel wieder vom Gel trennen. Deine Kundin kommt dann mit vorne abgesplittertem Gel wieder und reklamiert es.

  9. Die Versiegelung
    Achte unbedingt bei der Versiegelung deiner Modellage darauf, dass der Versiegeler auf keinen Fall in die Nagelränder läuft. Denn dies kann ebenfalls zu Liftings führen.